Zum Rasen düngen eignen sich Zeitpunkte, im Frühjahr und Herbst. Für Zierrasen ist diese zweifache Düngung in der Regel auch schon ausreichend. Pflegen Sie eine Spielwiese oder ähnlich beanspruchten Rasen? Dann sollten Sie durchaus bis zu viermal im Jahr düngen.
Das erste Mal düngen kann bereits in den frühen Märztagen erfolgen. Der Rasen ist vom Frost im Winter strapaziert. Zudem wird über den Winter der Kalk aus dem Boden gewaschen. Das verändert den pH-Wert und macht den Boden sauer. Auf einem sauren Boden wächst Gras nur schlecht. Moos dafür umso besser. Und je mehr Moos in der Rasenfläche ist, desto schlechter ist der Boden belüftet. Das heißt, das Gras wächst noch schlechter. So kann sich die Rasenfläche nur schwer bis gar nicht von selbst regenerieren.
Wenn Sie Ihren Rasen vertikutieren möchten, sollten Sie circa zwei bis drei Wochen zuvor gedüngt haben. Denn durch die Schnitte des Vertikutierers werden die Rasenpflänzchen zusätzlich geschwächt.
Rasen düngen – Allgemeines
Für den Rasen sind vor allem drei Dinge wichtig: Stickstoff, Phosphor und Kalium. Für die Grünfärbung des Rasens und seinen Wachstum sind vor allem Stickstoff und Phosphor verantwortlich. Kalium stärkt die Widerstandskraft des Rasens. Dieser ist dadurch besser gegen Umwelteinflüsse und sonstige Beanspruchungen geschützt.
Je nach Jahreszeit sollte der Dünger eine andere Zusammensetzung haben. Im Frühjahr benötigt der Rasen vor allem viel Stickstoff. Wenn es Herbst wird, sollte der Dünger besonders viel Kalium enthalten. Das stärkt den Rasen für den bevorstehenden Winter. Er wird so vor dessen Kälte, Trockenheit und drohenden Krankheiten weitestgehend geschützt.
Stark beanspruchte Rasenflächen sollten alle drei Stoffe bekommen und das viermal im Jahr. Etwa alle acht Wochen. Einmal im Frühjahr, zweimal im Sommer und dann noch einmal im Herbst. Also beispielsweise im März, Mai, Juli und September.
Rasen düngen – Langzeitdünger

Im Baumarkt oder Gartencenter finden Sie bereits fertige Düngemischungen. Diese sind speziell auf die Bedürfnisse der Rasenpflanzen abgestimmt. Zum einen gibt es verschiedene Mischungen für Frühjahr und Herbst. Denn der Rasen im Frühjahr braucht vor allem Stickstoff, während er im Herbst hauptsächlich Kalium benötigt. Außerdem gibt es auf die verschiedenen Beanspruchungsgrade abgestimmte Dünger. Zum Beispiel für Zierrasen, Sport- und Spielrasen, etc. . Sind Sie sich unsicher, welche Mischung für Sie die Richtige ist? Dann können Sie sich im Fachhandel die nötige Expertise einholen. Für Fragen zur Gartenplanung, Zaunsystemen und dem Zaun kaufen steht das Team von zaunsysteme-direkt.de Ihnen gerne zur Verfügung. Bei uns finden Sie vom Holzzaun bis zum Metall- oder Weidenzaun alles.
Rasen düngen – Eisendünger
Haben sich Moos und Unkraut bereits in großen Mengen in Ihrem Rasen breitgemacht? Dann empfiehlt es sich, eventuell mit Eisensulfat zu düngen. Dieses vernichtet Moos und Unkraut und versorgt Ihren Rasen gleichzeitig mit wichtigen Nährstoffen.
Bei dem Eisensalz sollten Sie aber einige Dinge beachten. Zuallererst sollten Sie beim Ausbringen Handschuhe tragen. Augen- und Hautkontakt sollten unbedingt vermieden werden. Kinder und Haustiere dürfen nach dem Aufbringen keinesfalls die Rasenfläche betreten. Beim Verschlucken ist Eisensulfat gesundheitsschädlich. Wenn Sie das Eisensulfat pur verwenden, sollten sie auch den Kontakt mit Steinflächen und Kleidung vermeiden. Es können Flecken darauf zurückbleiben.
Nach dem Aufbringen des Eisensulfats dauert es circa eine Woche, bis das Moos vollkommen abstirbt. Die beste Wirkung entfaltet dieser Dünger nach einem starken Regenschauer. Sie sollten ihn dann aufbringen, wenn das Gras gerade getrocknet ist. Idealerweise wässern Sie den Rasen erst wieder zwei Tage nach der Behandlung.
Nach ungefähr zwei Tagen können Sie die abgestorbenen Pflanzen aus den Boden haken, rechen oder vertikutieren. Falls Sie auch gleich Rasen nachsäen möchten, müssen Sie sich noch eine knappe Woche gedulden. Damit ist gewährleistet, dass die ausgebrachten Samen gut keimen. Zudem können die jungen Rasenpflänzchen dann besser anwachsen.
Rasen düngen – Kalk
Wie bereits erwähnt sollte der Boden der Rasenfläche nicht zu sauer sein. Das ist nach dem Winter allerdings häufig der Fall. Das Moos hat dann ein leichtes Spiel. Um den Boden wieder basischer zu bekommen kann man Kalk aufbringen. Als Faustregel gilt: Hat der Boden einen pH-Wert unter sieben ist er zu sauer.
Die Menge die man aufbringen sollte variiert. Ist ein Boden eher sandig und leicht brauchen Sie weniger Kalk. Hat ein solcher Boden einen pH-Wert unter fünf reichen etwa 150 Gramm pro Quadratmeter. Ist der Boden hingegen lehmig und schwer nehmen Sie ruhig circa 300 Gramm pro Quadratmeter. Liegt der pH-Wert bei 6,9 oder höher, dann sollte kein Kalk aufgebracht werden.
Ein Hinweis auf einen zu sauren Boden ist das Fehlen von Klee. Dieser wächst eher auf basischen Böden. Ist Klee vorhanden, brauchen Sie in der Regel auch keinen Kalk auf Ihren Rasen aufbringen.

Rasen düngen – Hornmehl
Wenn sich der Klee allerdings regelrecht breitmacht, deutet das auf einen Stickstoffmangel hin. Ist dies der Fall können Sie diesem mit dem Ausbringen von Hornmehl entgegenwirken. Hornmehl ist Späne aus Rinderhorn. Es hat einen hohen Stickstoffgehalt. Hornmehl hat den anderen Düngemitteln gegenüber einen großen Vorteil. Es enthält kein Phosphat. Das käme vor allem dem Unkraut sehr zugute.
Rasen düngen – Viel hilft nicht immer viel
Wenn Sie Ihren Rasen düngen, dann auf keinen Fall gemäß dem Sprichwort viel hilft viel. Ist Ihr Rasen überdüngt, dann können sich leicht Pilzkrankheiten ausbreiten. Zum Beispiel Hexenringe, Schneeschimmel oder Rotspitzigkeit. Und dies kann mit jedem Düngemittel passieren. Ganz gleich, ob Sie Rasendünger, Eisensulfat, Hornmehl oder Kalk benutzen. Um sicherzugehen können Sie eine Bodenanalyse durchführen und den pH-Wert bestimmen. Im Gartencenter oder im Baumarkt finden Sie geeignete Test-Sets dafür. Zudem kann man für zehn bis dreißig Euro eine Laboranalyse des Bodens durchführen lassen.
Wir von Zaunsysteme-direkt kennen uns nicht nur mit Gartenzäunen oder Toren aus, sondern informieren Sie gerne über andere Themen rund um den Garten.