Holzzäune geben ein schönes Bild ab, ob ein Sichtschutz aus Holz oder ein einfacher Holzzaun als Einfriedung. Längst nicht mehr dienen sie nur dazu, ein Grundstück von einem anderen abzugrenzen. Vielmehr haben sie sich als stilistisches Mittel durchgesetzt. Kein Wunder, versprüht ein Holzzaun doch eine besondere Lebendigkeit. Damit das so bleibt und Sie lange Freude an Ihrem Holzzaun haben, sollten Sie auf die richtige Pflege achten.
Wir geben Ihnen Tipps und zeigen, auf was Sie achten müssen. Denn richtig gepflegt, kann ein Qualitäts-Zaun viele Jahre überdauern.
Warum muss der Holzzaun speziell gepflegt werden?
Holz ist ein sehr schönes Material. Es gilt als warm und naturverbunden. Wer sich dafür entscheidet, seinem Zuhause mit einem Holzzaun den richtigen Rahmen zu verleihen, beweist Geschmack und macht bei Gästen einen guten Eindruck. Dass so ein Holzzaun aber auch Pflege bedarf, ist im Wandel der Jahreszeiten begründet. Im Sommer ist der Holzzaun brennenden Sonnenstrahlen ausgesetzt. Im Herbst plätschert der Regen erbarmungslos auf das Holz nieder und durchnässt es. Auch im Winter steht der Holzzaun vor Herausforderungen: Durch Frost und Schnee kann er Schaden nehmen. Damit das nicht passiert, müssen Gegenstände aus Holz regelmäßig gepflegt und wetterfest gemacht werden.
Im Übrigen stellen nicht nur Wind, Nässe, Hitze und Kälte Gefahren für den Holzzaun dar. Auf Pilze und Insekten übt der ungepflegte Holzzaun eine große Anziehungskraft aus. Machen diese den Holzzaun zu ihrem neuen Lebensraum, verschwindet die schöne Optik zunehmend.
Mit regelmäßiger Lasur die Lebensdauer erhöhen

Zur jährlichen Holzpflege gehört es, unbedingt zu streichen bzw. Lasur aufzutragen. Diese gibt es im gut sortierten Baumarkt. Richtig und regelmäßig aufgetragen, hilft eine Lasur dabei, die Lebensdauer des Holzzauns zu erhöhen.
Eine große Schwierigkeit besteht für viele darin, die richtige Lasur bzw. den passenden Lack zu finden. Generell gilt, dass auf den Einsatz von Bioziden verzichtet werden sollte. Produkte, denen chemische Mittel zugesetzt wurden, tarnen sich meistens als „Holzschutzmittel“. Da nicht ausgeschlossen ist, dass sich Biozide auch auf andere Organismen als pflanzliche und tierische auswirken, ist es besser, auf Lasuren und Lacke zurückzugreifen.
Lack oder Lasur – was ist besser geeignet
Zur Pflege von Holzzäunen gibt es zwei grundverschiedene Produkte zur Wahl: Lasur und Lack. Lasuren sind ideal, um das Holz von innen heraus zu schützen. Weil sie das Holz weiterhin atmen lässt, eignet sich Lasur besonders gut für Holzlatten. Die Lasur macht den Holzzaun wetterfest und schützt ihn gleichzeitig vor Bakterien- und Pilzbefall. Ein großer Vorteil ist, dass Lasuren die einzigartige Maserung des Holzes erhalten.
Lack ist hingegen dafür bekannt, besonders lange am Holzzaun zu halten. Eine jährliche Pflege ist nicht unbedingt erforderlich. Man sollte sich jedoch auch darüber bewusst sein, dass durch den Lack die natürliche Maserung des Holzes verlorengeht. Wer sich wenig um seinen Gartenzaun kümmern und gleichzeitig die Maserung erhalten möchte, wählt am besten einen durchsichtigen Lack.
Wie lange hält die Pflege

Lacke müssen nur alle fünf bis sieben Jahre erneuert werden und sind ideal für alle, die nicht viel Zeit oder Lust haben, sich um die Gartenzaun-Pflege zu kümmern. Lasuren bieten zwar einen besseren Schutz, da sie in das Holz eindringen, doch sie wirken kürzer. Dünnschichtlasuren müssen alle zwei bis drei Jahre erneuert werden, Dickschichtlasuren halten drei bis fünf Jahre.
Wichtig ist, Lack und Lasur immer in Richtung der Maserung aufzubringen. Für den optimalen Schutz werden zwei dünne Schichten aufgetragen.
So geht die richtige Zaunpflege
Möchte man auf Nummer Sicher gehen, dass man lange Freude an seinem Holzzaun haben wird, gibt es einige Möglichkeiten, dies zu beeinflussen. Sinnvoll ist es, wenn kein Holzelement Kontakt zum Boden hat. Auch ein Schutz mit Bodenhülsen kann den Holzzaun vor witterungsbedingten Schäden bewahren.
Ebenso wichtig ist, Lacke und Lasuren mit größter Sorgfalt aufzutragen. Generell sollten Algen immer vom Holzzaun abgespritzt werden – besonders aber bevor der Zaun gestrichen wird. Hierfür ist es auch notwendig, Pflanzen vom Zaun weg zu biegen. Am besten streicht man den Holzzaun an einem sonnigen Tag. Denn bis der Holzschutz getrocknet ist, darf es nicht regnen. Ansonsten heißt es: Alles von vorne.