Süßes Obst aus eigenem Anbau – da wird jede Naschkatze schwach. Obstbäume im Garten sind einfach beliebt. Das liegt aber nicht nur an der reichen Ernte. Sicherlich trägt auch die schöne Optik maßgeblich dazu bei. Möchten Sie Obstbäume im Garten einpflanzen, dann müssen Sie dafür ein paar Punkte beachten. Wir von zaunsysteme-direkt.de zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie einen Obstbaum pflanzen und was dabei besonders wichtig ist.
Obstbäume im Garten: Welche Bäume gibt es?
Es gibt eine Menge unterschiedlicher Obstbäume, die im Garten wunderbar gedeihen. Generell haben Sie also die Möglichkeit, ganz nach eigenen Vorlieben zu entscheiden. Die ursprünglichste Form der Obstbäume ist sicherlich die wurzelnackte Pflanzware. Wurzelnackt bedeutet in diesem Kontext, dass die Wurzel nackt und ohne Erde angeboten wird. Das hat den Vorteil, dass diese Obstgewächse überaus preiswert sind. Die Ersparnis ist also nicht von der Hand zu weisen. Container-Bäume sind dann wiederum Obstbäume, die in einem Kunststoffbehältnis kultiviert wurden. Sie haben einen festen Wurzelballen und wachsen für gewöhnlich sehr viel leichter als ein wurzelnackter Baum. Wägen Sie also ab, für welche Variante Sie sich entscheiden.
Obstbäume im Garten einpflanzen: Welches Material ist nötig?
Möchten Sie in Ihrem Garten einen Obstbaum pflanzen, brauchen Sie natürlich ein paar Utensilien. Dabei handelt es sich um Folgende:
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• Werkzeug > Spaten, Schaufel, Vorschlaghammer
• Zubehör > Holzpflock, Bindematerial
• Material > Kompost, Hornspäne, Erde
Obstbaum pflanzen: Der richtige Standort
Damit Sie bald schon leckere Früchte aus dem heimischen Garten genießen können, müssen Sie den richtigen Standort für Ihren Obstbaum auswählen. Generell ist es so, dass Obstbäume an sonnigen und geschützten Plätzen besonders gut gedeihen. Umso sonniger es ist, desto besser. Das sorgt nämlich dafür, dass die Früchte später besonders süß schmecken. Der Boden darf weder zu nass noch zu verdichtet sein. Achten Sie außerdem darauf, dass Orangen- und Zitronenbäume oder exotische Obstbäume keinerlei Bodenfrost vertragen. Ein weiteres Kriterium für den Standort ist der Platzbedarf. Die meisten Obstbäume brauchen sehr viel Platz. Das wird in vielen Fällen unterschätzt. Kalkulieren Sie bei der Planung ausreichend Abstand zu dem nächsten Baum und auch zum Haus ein. Die Krone eines Obstbaumes kann in bestimmten Fällen bis zu zehn Meter Durchmesser erreichen.
Obstbaum pflanzen: Wann ist die richtige Pflanzzeit?
Bevor Sie Obstbäume im Garten pflanzen, müssen Sie sich selbstverständlich mit der Pflanzzeit auseinandersetzen. Wurzelnackte Obstbäume (dazu gehören beispielsweise Kirsche, Birne, Pflaume und Apfel) werden von Herbst bis Frühjahr gepflanzt. Bei den wärmebedürftigen Obstbäumen (Nektarine, Pfirsich oder Aprikose) sollten Sie hingegen auf jeden Fall bis Frühjahr oder sogar Sommer warten. Die Obstbäume wachsen nur dann richtig an, wenn sie sich im Zustand der absoluten Winterruhe befinden. Genau deswegen ist es wichtig, dass Sie die Pflanzzeit einhalten und sich an die Richtlinien halten.
Obstbäume im Garten einpflanzen: Schritt für Schritt
Sobald Sie sich für einen Obstbaum entschieden haben und der richtige Standort gefunden ist, können Sie sich daran machen, den Obstbaum einzupflanzen. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
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• Pflanzloch ausheben
Als Erstes müssen Sie das Pflanzloch für den Obstbaum ausheben. Dafür nehmen Sie einen Spaten und achten von Anfang an darauf, dass Sie das Loch tief genug anlegen. Es muss so groß sein, dass die Wurzeln locker Platz darin finden und nicht geknickt oder gebogen werden. Die ausgehobene Erde vermischen Sie mit etwas Kompost und etwa einer Handvoll Hornspäne. Danach stellen Sie den Baum in das Loch.
• Pflock einschlagen
Direkt neben dem Stamm des Obstbaumes platzieren Sie einen Holzpflock. Mithilfe eines Vorschlaghammers rammen Sie den Pflock tief in den Boden. Mindestens 30 Zentimeter sollten es sein. Er darf nicht mehr wackeln. Seien Sie aber vorsichtig, denn Sie dürfen die Wurzeln des Baumes nicht beschädigen.
• Erde einfüllen
Das Pflanzloch füllen Sie nun mit Erde. Benutzen Sie hierfür idealerweise eine nährstoffreiche Mischung aus Hornspänen, Kompost sowie Erde. Die Mischung treten Sie gut fest. Anschließen ist es nötig, dass Sie die Wurzeln gut angießen.
• Anbinden
Damit der Obstbaum im Garten in aller Ruhe wachsen kann und keinen Schaden durch Wind oder Regen nimmt, sollten Sie ihn an dem Pflock anbinden. Dazu verwenden Sie eine stabile Gartenschnur. Achten Sie aber darauf, dass ausreichend Abstand zwischen Baum und Pflock gegeben ist. Darüber hinaus müssen Sie die Bindestelle in gewissen Abständen kontrollieren, denn weder darf sie sich lockern, noch darf sie in die Rinde anwachsen. Es dauert in etwa zwei Jahre. Dann sollte der Baum so gefestigt sein, dass Sie den Pflock ohne Bedenken entnehmen können.
Obstbäume im Garten: Die Bäume richtig pflegen
Obstbäume haben den großen Vorteil, dass sie nicht sonderlich pflegeintensiv sind. Es ist innerhalb der ersten Jahre nur wichtig, die Bäume zu beobachten. In den ersten beiden Jahren sollten Sie die Obstbäume auch düngen. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. Abgesehen davon entfernen Sie Unkraut und beobachten den Stamm. Der ist nämlich empfindlich und wird manchmal von Nagern angeknabbert. Dann können Sie einfach einen Stammschutz anbringen, bis der Baum stabil genug ist.